Ama Dablam

Joëlle ist auf dem Weg zur Ama Dablam. News & Bilder werden erst wieder im November gepostet.

Gipfel verpasst & 'au revoir' Makalu!

Nachdem wir zwei Naechte in Lager2 verbrachten, erreichten wir wie geplant Lager3 & einen Tag spaeter Lager4. In der ersten Nacht auf 7700m schneite es zu stark, um den Gipfelversuch zu starten. In der zweiten Nacht streckten wir alle paar Minuten den Kopf aus dem Zelt und mussten uns immer wieder aufgrund der enormen Kaelte resigniert ins Zelt zurueckziehen. Ich versuchte es bei Sonnenaufgang und erhoffter Waerme ein letztes Mal; nach einer Stunde Aufstieg musste ich aber definitiv einsehen, dass es keinen Sinn hat. Ich spuerte weder meine Fuesse noch Haende und der Wind frischte erneut auf. Zurueck im Lager4 machten wir uns mit den noch vorhandenen Kraeften zum Abstieg bereit. Um 7 Uhr abends erreichten wir erschoepft, hungrig und gluecklich unser Basislager.

Fuer einen zweiten Gipelversuch reicht die Zeit nicht, das wahre Leben wartet auf mich!

Schon am naechsten Tag liefen wir in drei abenteuerlichen 12-Std. Tagen nach Tumlingtar zurueck, von wo uns das Propellerflugzeug in die Zivilisation von Kathmadu zurueckbrachte. Endlich komme ich wieder in den Genuss von einer (wenn alles funktioniert) warmen Dusche, einem weichen Bett und Essen wonach es mich gluschtet.

Herzlichsten Dank fuer die Unterstuetzung! Fuer die perfekte Ausruestung und euren mentalen Support.

In Gedanken sind wir bei unserem Kollegen Harris, der den Abstieg vom Makalu nicht mehr rechtzeitig schaffte.

Es geht los!

Nach einigen Erholungstagen im Basislager mit viel Essen, Trinken und Schlafen hat uns unser Wetterbericht endlich grünes Licht gegeben. Geplanter Gipfeltag ist der 23.; wir werden zunächst ins Lager 2 aufsteigen und dann je eine Nacht in Lager 3 und 4 (auf ca. 7800m) verbringen. Vom letzten Lager bis zum Gipfel rechnen wir mit +/- 8 Stunden. Und dann kommen noch einige Stunden dazu, um mindestens wieder ins Lager 3 abzusteigen. Wir sind guten Mutes und froh, dass es endlich losgeht. Ich melde mich, sobald ich wieder sicher zurück im Basislager bin.
Liebe Grüsse, Joelle

Höher & höher

In den letzten Tagen konnten wir bis ins Lager 3 aufsteigen und dort unsere Zelte und Fixseile deponieren. Die Jetstream-Winde sind voll am wüten und bescheren uns sogar im Basislager ungemütliche und kalte Tage. Übermorgen brechen wir erneut in Richtung Lager 3 auf. Wir werden versuchen, mindestens in Lager 3 zu schlafen und dann noch soweit als möglich - und je nach Windverhältnissen - weiter aufzusteigen.
Viele Grüsse, Joëlle

Von der Sauna in die Tiefkühltruhe

Nach einer letzten und anstrengenden Tagesetappe sind wir im Basislager auf 5700 Meter angekommen. Die grosse Hitze ist vorbei, ein kalter Wind ist nun unser täglicher und nächtlicher Begleiter. Ich verbrachte (mit den üblichen Kopfschmerzen) zwei Nächte in Lager 1 auf 6300 Meter. Der Weg dorthin ist zuerst steil und steinig, dann flacher über ein Gletscherplateau und kurz vor dem Lager muss eine 80 Meter hohe Eis-Steilstufe erklettert werden. Der Berg ist riesig und imposant; ich freue mich auf die nächsten Eindrücke und Anstrengungen.

Bis bald, Joëlle

Trekking zum 1.

Die ersten Tage durchquerten wir einen Teil des alten und ursprünglichen Nepals. Die Zeit scheint hier stehengeblieben zu sein, die vereinzelten Dörfer scheinen aus dem letzten Jahrhundert entsprungen. Die grosse Hitze und Feuchtigkeit liegt nun hinter uns, heute haben wir die 4000 Meter Grenze überschritten. Jedoch regnet es auch hier pünktlich um 14 Uhr; wir schaffen es meistens trocken ins nächste Lager. Im Gegensatz zu unseren Trägern, die der Regen aber nicht weiter stört und welche feucht-fröhlich Stunden später im Lager ankommen. Lg, Joëlle.

Namaste Kathmandu!

Heute bin ich in der nepalesischen Hauptstadt angekommen und sauge die Bilder und Düfte in mir auf. Überall herrscht farbenfrohes Chaos, der Smog hängt wie ein Deckel über der Stadt und ein penetranter Duft von Rauchstäbchen liegt in der Luft. Am liebsten sitze ich am Strassenrand und schaue dem regen treiben zu. Menschen, Tiere, Tuk-Tuk’s; alles findet irgendwie, irgendwann einen Weg durch die hoffnungslos überfüllten Strassen. Mein Cargo- und Fluggepäck ist pünktlich eingetroffen. Nun bin ich daran, meine 70kg, (persönliches!) Material umzupacken, damit ich auf dem Trekking zum Berg nur ein Gepäcksstück benötige. Morgen geht es weiter mit einem kleinen Propellerflugzeug nach Tumlingtar auf 400 Meter über Meer. Die nächsten 10 – 12 Tagen werden wir durch eine äusserst abwechslungsreiche Landschaft trekken, um schlussendlich das Basislager vom Makalu auf ca. 5500 Meter zu erreichen.

Viele Gruesse, Joelle

Am 9. April breche ich zur Makalu-Expedition auf. Mein Rucksäckli ist gepackt und ich freue mich jedes Mal wieder auf die Reise, den Berg, die Erfahrungen und auf die Erlebnisse. Der Makalu (8463m) ist der 5. höchste Berg der Welt und befindet sich im nord-östlichen Teil von Nepal, hinter dem Everest und an der Grenze zu Tibet.
Ausgangspunkt ist Kathmandu, wo wie immer zuerst die Formalitäten erledigt werden müssen und das ganze Material sortiert und neu gepackt wird.